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Freitag, 12. August 2016

Velpke - die erste Frage

geschrieben am 12. August 2016
geschehen    am  5. August 2016


Gerade sehe ich mir auf google maps den Verlauf der B188 an und bin sprachlos. Leider war es mir bei 11, in Worten ELF, Tagen und fast alleinigen  Vorbereitungen (Christine Hartmann hatte beim Herstellen der Bänder und Fahnen zugepackt) unmöglich die Strecke genaustens zu planen. 

Nun gut. 

Jedenfalls sehe ich jetzt, dass der Schlosspark linker Hand direkt an der B188 liegen muss. Wie ich dann nach Velpke navigiert wurde kann ich nicht mehr nachvollziehen. Auch nicht warum ich mehrere Kilometer durch die verschiedensten Orte zum Schloss hin und wieder fort gefahren war. Dame Navinia hatte sich wohl mit der fehlenden Ausschilderung solidarisiert.

In Velpke, Grafhorsterstr. Ecke Steinkamp


















Nach einem Such- und Navi-führt-mich-sonst-wo-hin Maraton landete ich irgendwann in Velpke. Einem kleinen Ort in der Nähe von Wolfsburg in der Samtgemeinde Velpke. Außer Velpke selbst gehören noch Bahrdorf, Dannberg, Grafhorst und Groß Twülpstedt zu dieser Samtgemeinde im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen.

Ich legte eine (leichte) Verzweiflungspause ein und band an der Kreuzung zum Sportplatz ein Friedensband mit Friedenstaube an den Baum neben dem Verkehrschild, welches mich darauf hinwies, dass ich mich auf einer untergeordneten Straße befand.


In Velpke wurde ich zum ersten Mal angesprochen und gefragt was ich tue.

Friedenstaube mit Blick auf den Sportplatz

















Eine Frau stieg von ihrem Rad, wir gingen ein paar Schritte aufeinander zu. Interessiert und freundlich erkundigte sie sich was ich gerade an den Baum gebunden hätte. Ich erzählte ihr von meiner KunstAktion, meiner Friedensfahrt nach Berlin und der Friedensfahrt Berlin - Moskau, zu deren Verabschiedung ich am Sonntag wollte. 
Sie war begeistert und freute sich, dass es noch Friedensfahrten gibt und sich Menschen auf den Weg machen.
Wir sprachen noch über Völkerfreundschaft, das Kriege nur Leid bringen und dass es gut und von Nöten ist sich für den Frieden einzusetzen, immer wieder. 
Ja, und dann sprachen wir noch über die fehlenden Ausschilderungen für das Schloss in Wolfsburg. Sie meinte, dass wohl noch niemand daran gedacht hätte, dass auch Menschen von Außerhalb zum Schloss finden möchten.

Die Frau wünschte mir viel Glück, auch für die, die nach Moskau fahren, und weiterhin eine gute und unfallfreie Fahrt.
Nach einem großen Schluck Wasser freute ich mich über diese Begegnung und immer noch über das leckere Mittagessen in Gifhorn, fotografierte die Friedenstaube und machte mich auf den Weg nach Gardelegen. Von der B244 kam ich endlich wieder auf die B188.


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